Vom Kinderzimmer zum Jugendzimmer

Der fast 13-jährige Charlie ist aus seinem Kinderzimmer herausgewachsen und spielt heute am liebsten mit seinen Freunden Computerspiele. Außerdem interessiert er sich neuerdings mehr für Kleidung und deshalb  brauchte er ein praktisches Ankleidesystem. Charlie und seine Mutter Jannice, die den Instagram-Account Addsimplicity betreibt, machten eine gemeinsame Bestandsaufnahme und gestalteten ein Jugendzimmer mit besserem und übersichtlicherem Stauraum.

Hier leben wir!

Jannice Wistrand ist Feng Shui- und zertifizierte Einrichtungsberaterin. Als Gründerin der Beratungsfirma Add Simplicity betreibt sie einen der größten Einrichtungsblogs Skandinaviens.

Mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern bewohnt sie ein Haus aus dem 18. Jahrhundert im Fischerdorf Råå bei Helsingborg.

Zeit für neue Ideen

Was war der Grund für das Makeover von Charlies Zimmer?

Das Ganze fing an, als wir uns entschlossen neue Böden im ganzen Obergeschoss zu verlegen. Außer an den Wänden wurde hier seit 2011, als wir einzogen, nichts verändert. Damals fanden wir eine Garderobe mit Stauraum und Messing-Spiegeltüren vor. Vor 13 Jahren ersetzten wir die Spiegeltüren durch einen Vorhang, um den Raum weicheren und kindgemäßer wirken zu lassen.

Bessere Aufbewahrungsmöglichkeiten

– Im Zusammenhang mit der Renovierung des Obergeschosses beschlossen wir, bei der Planung auch gleich das Thema Aufbewahrung anzugehen. Als zukünftiger Teenager brauchte Charlie mehr Stauraum für seine Kleidung und den Schreibtisch.

– Er interessiert sich neuerdings für Kleidung und freut sich, dass er jetzt genug Platz für seine Sachen hat.

Skizze mit Hilfe des Planungstools von Elfa. Für Charlies Aufbewahrungslösung wurde der Farbton Graphite gewählt.

Platz für Kleider, zum Spielen und Abhängen

Welche Bedürfnisse, Wünsche und Interessen hat Charlie?

– Neben einem übersichtlichen Kleiderschrank wünschte sich Charlie auch einen Schreibplatz. Da er keine Dinge hortet, brauchte er lediglich Platz für seine Kleidung und Bücher sowie für Schreibtischzubehör, Fußballsachen und Pokale. Charlies Interessen bestehen aus Fußball, Handball, Lesen, Mode und PS5-Spielen.

Wie nutzt Charlie seinen Raum?

– Charlie hat oft Freunde zu Besuch, die auch übernachten. Am liebsten spielen sie PS5 und hängen in seinem Zimmer ab. Jetzt haben alle Platz, und das Bett dient tagsüber als Sofa. Auf dem Boden ist genug Platz für Matratzen, wenn Freunde übernachten, und der Schreibtisch ist groß genug, um Fußballkarten auszutauschen und Fifa-Turniere zu planen.

Organisation des Raums

Wie bist du bei der Umgestaltung des Zimmers vorgegangen?

– Ich habe Charlie vorgeschlagen, einen Platz für Spiele einzurichten und den Fernseher an der einen Wand aufzuhängen. Und einen Teil des Schreibtischs ins Wandsystem einzubauen, dort, wo früher der Fernseher war. Auf diese Weise entstehen mehr Sitzplätze, wenn er Besuch hat. Nachdem er diesen Vorschlägen zugestimmt hatte, machten wir uns an die Arbeit.

– Charlie äußerte den ausdrücklichen Wunsch, dass der neue Raum erwachsener wirken sollte und nicht wie ein Kinderzimmer. Deshalb sind wir alle seine Sachen durchgegangen, und Vieles wurde aussortiert. In eine extra Kiste kamen Gegenstände mit Erinnerungswert, der Rest bestand aus Dingen, die im neuen Zimmer untergebracht werden sollten. Außerdem wünschte er sich genug Platz für seine Freunde.

– Und schließlich musste das Wandsystem für seine gesamte Kleidung, einen Schreibtisch für die Hausaufgaben und eine Ladestation für alle elektronischen Geräte geplant werden. Der ganze Raum strahlt Gemütlichkeit aus, finden wir. Die Decke ließen wir in der gleichen Farbe wie die Wände streichen. Graublau, Beige, Schwarz und Messing sind die dominierenden Farben.

Charlie ist begeistert

Welche Bedürfnisse, Wünsche und Interessen hat Charlie?

– Er ist begeistert und verbringt jede freie Minute in seinem Zimmer. Und seine Freunde haben sich ebenfalls sehr positiv geäußert. Und das Beste - aus mütterlicher Sicht - ist, dass Charlie sehr ordentlich geworden ist und sogar seine Kleidung zusammenlegt. Aufräumen macht Spaß, wenn alles so einfach ist.

– Was noch fehlt, ist ein Fußballbild. Da der Raum viele schräge Wände hat, ist wenig Platz für Bilder. Deshalb fiel Charlies Wahl auf ein großes, besonders dekoratives Werk eines Fotokünstlers.

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